Handwerk hat doch noch goldenen Boden – Der Weg des Mückengittermachers Klaus Maack.

Winsen-Scharmbeck, 1. April 2003

1.April 1978

Es ist kein Aprilscherz: Der Firmengründer – Schlossermeister Klaus Maack – macht sich mit einem Partner selbstständig. Im ehemaligen Kuhstall seines Elternhauses in Scharmbeck, Am Bach 17, beginnt er mit der Montage von Bauelementen. Die Firma hat zwei Angestellte.

1980

Das Unternehmen steigt auf die Fertigung von Kunststofffenstern um. Jetzt arbeiten hier schon rund zehn Angestellte.

1981
Ein kleines Glück bekommt vom ersten Tag an die große Liebe seiner Eltern zu spüren: Sohn Christopher wird am 10. Juni geboren.

1984
Die Auftragslage ist so groß, dass die Firma mittlerweile rund 50 Mitarbeiter beschäftigt. Und auch die Familie vergrößert sich: Tochter Lena erblickt am 21. April das Licht der Welt.

1987
Klaus Maack und seine Frau sind sich mal wieder einig: Aller guten Dinge sind drei. Und deshalb gibt am 19. Oktober Sohn Frithjof seinen ersten Schrei von sich.

Am Ende dieses Jahres trennt sich Klaus Maack von seinem Geschäftspartner, um im kommenden Jahr…

1988
… als Alleinunternehmer gemeinsam mit seiner Ehefrau Marion Schmidt-Maack seine eigene kleine Firma zu führen. Das Unternehmen montiert Fenster und ist auf die Isolierglas-Innenreinigung spezialisiert.

Im gleichen Jahr beginnt die Ära der Fliegengitter – in einer Garage, wie auch bei anderen innovativen Firmengründern.

1989
Im März diesen Jahres schreibt Klaus Maack auch international Fenster-Geschichte: Im „Alpha Lisboa“, dem zweitgrößten Hotel der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, werden von seiner Firma Fensterscheiben saniert.

1990
Nach der deutschen Wiedervereinigung erlebt die Firma Maack einen rasanten Aufstieg. Isolierglas-Innenreinigung boomt in Ost und West.
Klaus Maack verkauft Know how und Anlagen zur Isolierglas-Innenreinigung in vielen neuen Bundesländern.

1995
Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Mückengittern ist inzwischen so enorm hoch, dass Klaus Maack komplett auf die Fertigung von Neher-Insektenschutzrahmen umsteigt. Auch die Anzahl der Mitarbeiter klettert nach oben. Und Marion Schmidt-Maack steigt intensiv und offensiv in das Unternehmen ein: Sie absolviert ein Meisterfrauen-Seminar.

1996
Das Unternehmen Maack baut ein weitläufiges Vertriebssystem auf und wird zum größten produzierenden Insektenschutz-Betrieb Norddeutschlands.
Außerdem ruft Klaus Maack gemeinsam mit Ernst-August Harms auf seinem Firmengelände im Frühjahr mit sechs anderen Ausstellern die 1. Scharmbecker-Handwerker Messe ins Leben. Sechs Jahre später präsentieren sich bereits rund 30 Aussteller auf dieser Messe.

1997
Das Management der Firma wird erweitert: Marion Schmidt-Maack belegt ein Studium zum Betriebswirt des Handwerks.
Auch um das Haus herum tut sich etwas. Die Außenanlagen werden umgestaltet.

1998
Ein denkwürdiger Augenblick: Im Dezember wird der Grundstein für eine neue, moderne Fertigungshalle gelegt. Damit wird die Produktionsfläche auf über 500 Quadratmeter erweitert. Etwa ein Dutzend Mitarbeiter sind jetzt beim Mückengittermacher beschäftigt. Auch das Vertriebsnetz wird stetig ausgebaut.

2000
Ein frischer Wind weht durch die Produktionshallen: Marion Schmidt-Maack beginnt im Oktober ein Studium zur Marketing-Kommunikationswirtin.
Denn mittlerweile ist aus der kleinen Fliegengitterfertigung ein moderner, leistungsstarker Produktionsbetrieb geworden. Da werden schon mehrere, unterschiedlich gelagerte Führungspositionen verlangt.

2001
Ein neues Firmen-Mitglied nimmt seine Arbeit auf: Sohn Christopher Maack steigt ins Unternehmen der Eltern und in die Insektenschutzgitter-Produktion ein.
Auch der Firmenfuhrpark bekommt Nachwuchs: Das Mückenmobil – ein Mercedes Sprinter – nimmt Fahrt auf und liefert fertige Elemente an die Vertriebsstellen in ganz Norddeutschland aus.
Im April wird ein Schritt mehr zu einem innovativen Firmen-Outfit getan: Die Bauarbeiten für den neuen Showroom beginnen. Im Juli öffnet der nagelneue Präsentations-Raum aus Glas und Stahl seine Pforten für die Kundschaft. Und das Maack-Team zeigt sich noch von einer anderen kreativen Seite: Im Dezember wird der Mückengittermacher-Song im Studio Maschen aufgenommen und auf CD gepresst.

2002
Marion Schmidt-Maack hat allen Grund zum Jubeln. Die Firmenchefin gibt im Dezember ihre letzte Prüfungsarbeit ab und nimmt die Glückwünsche zum erfolgreich abgeschlossenen Studium zur
Marketing-Kommunikationswirtin entgegen.
Gleichzeitig tut sich etwas in der Produktionshalle: Ein neues Hochregal zieht ein, damit noch mehr Insektenschutzprofile Platz finden.

2003
Es ist das Jahr einer weltweiten Entlassungswelle. Doch Klaus Maack schwimmt gegen den Strom:

Bei ihm ist stetige Expansion angesagt, und so steigt das Mitarbeiterteam mit Aushilfen auf 19 Beschäftigte an. Das bringt auch eine Neuerung für die Kunden mit sich: Ein fahrbarer Showroom wurde entwickelt und geht mit der reichhaltigen Produkt-Palette auf Promotion-Reisen.

1. April 2003
Klaus Maack blickt auf ein imposantes Stück Erfolgsgeschichte zurück und feiert an diesem Tag seine 25-jährige berufliche Selbstständigkeit.

 

2005

Christopher Maack absolviert am 21. Januar erfolgreich die Prüfung zum Metallbau-Meister. Er leitet ab sofort die Produktion der Insektenschutz-Systeme. Am 1. November findet Klaus Maacks unternehmerisches Können eine große Anerkennung: Der Firmen-Chef wird zum Obermeister der Metall-Innung des Landkreises Harburg gewählt.

2006

Der nächste Familien-Nachwuchs rückt nach: Tochter Lena steigt in das Unternehmen ein, arbeitet in Vertrieb, Kundenbetreuung und Marketing. Parallel dazu studiert sie Marketing- und Kommunikationswirtin.

2007

Der Jüngste kommt im August an Bord: Sohn Frithjof ist frisch gebackener Tischler-Geselle und sucht jetzt neue Herausforderungen im Betrieb der Eltern. Sein Schwerpunkt ist die Montage der Mückengitter.

 

1. April 2008

Ein Familien-Unternehmen präsentiert eine 30 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte.

Zwei Tage wird dieses besondere Ereignis gefeiert. Freunde, Geschäftspartner und Kunden gratulieren zum Jubiläum und Klaus Maack verspricht auch für die Zukunft: „Wir sind immer in Bewegung!“